Zugegeben, ich hätte nicht gedacht, dass mich meine nächste und letzte Reise in den Chaco auf eine Hochzeit führt. Aber ein paar Monate Argentinien können manchmal das pralle Leben in sich tragen und alles, was zu Freude und Leid dazu gehört. Ich freute mich also riesig über die Einladung von Omar und Nina nach Charata. Ja, ganz normale Hetero-Hochzeit, zumindest das war keine Überraschung, auch wenn dieser Satz vor ein paar Monaten ebenfalls undenkbar gewesen wäre. Zum Standesamt habe ich es nicht geschafft, aber zumindest zum Fest wollte ich nicht fehlen.
Mit 80 Kilo Asado und nicht deutlich weniger Kartoffelsalat, 12 Kilo Hochzeitstorte, DJ Pult, Licht-Anlage und Innendecko in Gelb-Weiss waren die wesentlichen Parameter der Party abgesteckt. Gegen erstaunlich pünktlichen 22 Uhr ging es los, wofür wohl das Wetter (4 Grad und Polarwinde - das im Chaco!) verantwortlich war. Mit Leben gefüllt wurde das Fest vor allem durch die 10 Geschwister von Omar nebst Familie, die deutsche Seite wurde von Mona und mir abgedeckt.
Einige Geständnisse: Mona und ich waren gnadenlos overdressed. Ich musste mich wirklich anstrengen, um den Gesprächen über die Baumwollernte und das Schmachspiel der WM etwas Geistreiches (oder zumindest Unauffälliges) hinzu zu fügen. Alle anderen Hochzeitsbesucher tanzten einfach besser. Und zwar alles, von Caravella bis Chacarera - Tänze, um deren Existenz ich höchstens aus einem Tourismusführer der gehobenen Sorte wusste, nie allerdings einen Schritt gewagt hatte. Nun, eine der Kousinen weihte mich ohne Zögern ein.
Nina und Omar dagegen waren grossartig. Mit Bravour liefen sie die gesamte Hochzeitsgesellschaft ab, machten Fotos mit zahlreichen Nichten und Neffen, hielten die Stange beim Anschneideritual, hatten die Muße mit allen zu reden und: tanzten wie die Götter. Auch der beständig kommentierende DJ war überzeugt: "Miren que lindo que están los novios!" unterlegte zahlreiche seiner aufgelegten Rhythmen.
Gegen 5 ging es in die eisige Nacht, am Tag wartete schon mein Bus nach Capital. Bleibt mir nur eins, Nina und Omar alles Glück für ihre Zukunft zu wünschen. In Charata, in Aachen und allen Orten, Geistes- und Gefühlszuständen, die dazwischen liegen!
Mit 80 Kilo Asado und nicht deutlich weniger Kartoffelsalat, 12 Kilo Hochzeitstorte, DJ Pult, Licht-Anlage und Innendecko in Gelb-Weiss waren die wesentlichen Parameter der Party abgesteckt. Gegen erstaunlich pünktlichen 22 Uhr ging es los, wofür wohl das Wetter (4 Grad und Polarwinde - das im Chaco!) verantwortlich war. Mit Leben gefüllt wurde das Fest vor allem durch die 10 Geschwister von Omar nebst Familie, die deutsche Seite wurde von Mona und mir abgedeckt.
Einige Geständnisse: Mona und ich waren gnadenlos overdressed. Ich musste mich wirklich anstrengen, um den Gesprächen über die Baumwollernte und das Schmachspiel der WM etwas Geistreiches (oder zumindest Unauffälliges) hinzu zu fügen. Alle anderen Hochzeitsbesucher tanzten einfach besser. Und zwar alles, von Caravella bis Chacarera - Tänze, um deren Existenz ich höchstens aus einem Tourismusführer der gehobenen Sorte wusste, nie allerdings einen Schritt gewagt hatte. Nun, eine der Kousinen weihte mich ohne Zögern ein.
Nina und Omar dagegen waren grossartig. Mit Bravour liefen sie die gesamte Hochzeitsgesellschaft ab, machten Fotos mit zahlreichen Nichten und Neffen, hielten die Stange beim Anschneideritual, hatten die Muße mit allen zu reden und: tanzten wie die Götter. Auch der beständig kommentierende DJ war überzeugt: "Miren que lindo que están los novios!" unterlegte zahlreiche seiner aufgelegten Rhythmen.
Gegen 5 ging es in die eisige Nacht, am Tag wartete schon mein Bus nach Capital. Bleibt mir nur eins, Nina und Omar alles Glück für ihre Zukunft zu wünschen. In Charata, in Aachen und allen Orten, Geistes- und Gefühlszuständen, die dazwischen liegen!